Styles

Styles - Design

Allgemein lässt vornweg nehmen, dass insbesondere bei Styles die äussere Form eines Buchstabens meist keine grosse Rolle spielt. Was zählt sind die „inneren Werte“. Das heisst wie in den Beispielen nebenan gezeigt wird, spielt es keine Rolle, welche Aussenform das S hat. Wichtig ist, dass die Schlüsselstellen im Inneren des Buchstabens stimmen. Jene Schlüsselstellen müssen unverändert bleiben, denn sie geben dem Buchstaben seine entscheidende Form. Sie machen es aus, ob ein Buchstabe als lesbar oder nicht empfunden wird.

Abgesehen von der äusseren Form der Buchstaben kann auch mit deren Proportionen gespielt werden. So kann der Buchstabe mehr oder weniger lebendig und dynamisch gestaltet werden. Dank diesem Spiel mit der Grösse und Strichstärke können die Buchstaben auch ineinandergreifen, einander umschlingen oder ergänzen.

Des Weiteren kann mit der Linienführung, Technik und Komplexität gespielt werden. Je nachdem wirkt das Graffiti aggressiv und gefährlich, elegant und edel, hart und mechanisch etc. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zu den diversen Style – Elementen lässt sich allgemein festhalten, dass je mehr Style – Elemente angefügt werden, desto komplizierter und komplexer das Graffiti wirkt (siehe Abschnitt Stil – Richtungen, Wild Styles). Als Style – Elemente werden häufig Pfeile und Schwünge gebraucht. Auch 3-D – Blocks und Schatten sind häufig anzutreffen. Sie geben einem Graffiti mehr Räumlichkeit und Tiefe. Bei den 3 – D – Blocks wird generell zwischen zwei Sorten unterschieden: Parallele Blocks (lässt das Graffiti aus dem Hintergrund hervortreten) und Blocks mit einem gemeinsamen Fluchtpunkt ( das Graffiti bekommt eine extreme Tiefe und scheint ins Unendliche zu reichen). 


Stil - Richtungen

Einige Gestaltungsarten entsprechen in der Szene bekannten Stilrichtungen. Besonders hervorgehoben soll der etwas in die Jahre gekommene Wild Style. Er zeichnet sich durch komplizierte, verfremdete und miteinander verbundene Buchstaben aus und gebraucht allerlei Zusatzelemente. Heutzutage findet man immer weniger extreme Wild Styles, da sie nicht mehr den modernen Vorstellungen von Graffiti entsprechen. In abgeschwächter Form sind sie jedoch immer noch häufig anzutreffen.

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