Schriftbilder

Tags

Tags gelten als Ursprung des Graffiti-Schriftzugs und eignen sich sehr gut um in das Thema Graffiti einzusteigen, da es viele Regeln der Graffiti - Gestaltung beinhaltet.

Als Tag wird die persönliche Unterschrift eines Writers oder einer Crew bezeichnet. Dabei ist es meist ein Deck -, Spitz - oder Künstlername.  Meist sind die Tags eher unleserlich gestaltet. Als Faustregel bezüglich der Leserlichkeit gilt, dass der Name erkennbar sein sollte, wenn man ihn kennt.

Tags sind häufig der Grund, weshalb Graffiti einen schlechten Ruf in der allgemeinen Bevölkerung geniesst. Denn viele setzen dadurch Graffiti mit Schmierereien, Kritzeleien und Vandalismus gleich. Oft sind Tagger junge Graffiti-Einsteiger, die sich eher auf Quantität, statt auf Qualität fokussieren. Bei geübten Graffiti-Künstlern wird das Tag oft als Signatur für grossflächige Graffitis benützt.

Zur Gestaltung gibt es unzählige Möglichkeiten. Eine Erklärung und eine Auswahl dazu findet sich unter diesem Kapitel.

 


Throw - Ups

Der Begriff Throw – up, auch genannt Throwie, wird gebraucht um ein dicker gezeichnetes Tag zu beschreiben. Dabei werden die Buchstaben im Gegensatz zu einem Tag mit Outlines (Umrandungen) gezeichnet. So können die Buchstaben mit Farbe gefüllt werden, falls dies gewünscht wird. Nebst dem entstehen bei Throw-ups weitere Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Überschneidungen oder Glanzeffekte.


Styles

Aus den einzelnen Buchstaben (siehe Tag und Throw - Up) werden sogenannte Styles. Dies nämlich wenn sie zusammen eine optische Einheit bilden. Hier gelten dieselben Gestaltungsmöglichkeiten, wie bei den Tags oder Throw-Ups, wenn nicht sogar noch mehr. So kann ein Graffiti verschiedene Stil - oder Stimmungsrichtungen auffassen und imitieren (z.B. verspielt, organisch, figurativ etc.)



Die Theorie wurde übernommen von: Graffiti School - der Weg zum eigenen Style von Christoph Ganter (2013)